Der Teufel hat gut lachen – 3 schräge Vögel
Der Teufel hat gut lachen (in Deutschland und Österreich: Eine Nacht in Campione oder Drei schräge Vögel) ist ein Schweizer Spielfilm aus dem Jahre 1960 von Kurt Früh mit einer prominenten schweizerischen und deutschen Besetzung.
Der Teufel persönlich hat sich dazu entschlossen, sehr kurzfristig der Erde einen Besuch abzustatten, und taucht deshalb unvermutet durch einen Gullydeckel aus dem Erdinneren mitten in der Schweiz auf. Dort muss der übellaunige Höllenfürst feststellen, dass drei Hallodris auf der Walz, Barbarossa, Dürst und Clown, derart sorglos wie fröhlich in den Tag hineinleben, ohne vom allgegenwärtigen Geschehen rund um sich herum Kenntnis zu nehmen, dass seine Laune noch mieser wird. Um das Gemeine, Habgierige und Schurkische aus deren Charakteren herauszukitzeln, gedenkt der Teufel, ihnen eine Leimrute auszulegen und sie der Versuchung auszusetzen. Dies tut er in Gestalt einer mit Banknoten prall gefüllten Brieftasche, über die die drei Tagediebe stolpern müssen. Und tatsächlich werden schlagartig Bedürfnisse geweckt, von denen selbst die zukünftigen Nutzniesser bislang nichts ahnten. Zunächst einmal können Clown, Dürst und Barbarossa den Hals nicht voll genug bekommen und beschliessen, ihr Geld zu vermehren, indem sie die Casinos von Konstanz und Campione aufsuchen. Dort gewinnen sie tatsächlich ein kleines Vermögen, das sie als Erstes sofort in ein köstliches Mahl unter der Tessiner Sonne anlegen. Dann aber werden, ganz zur Freude Satans, finstere Gelüste der Trickserei und gegenseitigen Betruges geweckt.
Barbarossa, Dürst und Clown versuchen, sich gegenseitig übers Ohr zu hauen und sich ganz den eigenen Begierden hinzugeben. Während Barbarossa mit seinem schicken Cadillac (vergeblich) auf Frauenfang geht, versucht sich Dürst, ebenfalls reichlich erfolglos, als Grundstückspekulant und fällt mit einem Villenkauf auf die Nase. Clown wiederum, der als einstiger Gaukler seinen Namen nicht umsonst trägt, will sich seinen alten, lang gehegten Traum verwirklichen und endlich Besitzer eines eigenen Zirkus werden. Doch sein Talent ist dahin, niemand lacht mehr über seine Spässe, und Lachen lässt sich ebenso wenig erkaufen wie das Glück. Die drei gescheiterten Tunichtgute müssen erkennen, dass sie in ihrer selbst gewählten, neuen Welt nicht zurechtkommen, und beschliessen in ihre alte Welt, in der sie zwar arm, aber sehr viel glücklicher waren, zurückzukehren. Das von ihren Casinogewinnen übrig gebliebene Geld schenken sie Elke und Jürgen, einem zerstrittenen jungen Paar, das sich soeben getrennt hatte und durch die gute Tat der drei wieder zusammenfindet. Hatte der Teufel bislang dank seiner diabolischen Einfälle gut lachen, so ist er angesichts dieser finalen Entwicklung stinksauer. Immerhin: Der desolate Zustand der Erde in ihrer Gesamtheit versöhnt den höllischen Miesepeter bald wieder.